Hochhaussprengung in Frankfurt/Main
Am Sonntag, den 02.02.2014 wurde in Frankfurt am Main um 10 Uhr das AfE-Hochhaus kontrolliert gesprengt.
Mit 38 Stockwerken und einer Höhe von 116m war dies das höchste Gebäude, was jemals in Europa gesprengt wurde.
Da so eine Sprengung ein enormes Potenzial an Einsatzkräften fordert, die vor, während und nach der Sprengung mit Sicherheitsaufgaben betraut sind, wurde das Technische Hilfswerk aktiv und stellte über 570 Helfer aus 43 Ortsverbänden.
Auch fünf Helfer des Ortsverbandes Homberg trafen sich bereits um 03:00 Uhr am Sonntag um nach Frankfurt auszurücken.
Zunächst musste sich der Trupp beim Meldekopf in der Unterkunft des THW Frankfurt anmelden um dort grundlegende Informationen zum Einsatz zu erhalten, anschließend wurde direkt zum zugewiesenen Einsatzabschnitt vorgerückt.
Unter der Führung der Einsatzabschnittsleitung des Zugtrupps Hofheim erhielten die Helfer aus Homberg abschließend ihren genauen Einsatzauftrag, nämlich die Besetzung zweier Sicherheitsposten in der Nähe der Senckenberganlage.
Dort angekommen galt es bis zum Zeitpunkt der Sprengung sicherzustellen, dass niemand Unbefugtes den gesicherten Bereich betritt und sich somit in akute Lebensgefahr begibt.
Nach der Sprengung wurde nach Aufforderung durch den Einsatzabschnittsleiter sofort damit begonnen, festzustellen, ob durch die Folgen der Sprengung Personen verletzt oder Schäden an der umliegenden Infrastruktur erkennbar wurden.
Dies war aufgrund der ausgezeichneten Leistung der Sprengmannschaft, im Bereich der Homberger Helfer, nicht der Fall, insgesamt begrenzten sich die Schäden in der Umgebung auf ein absolutes Minimum.
Anschließend wurde ca. zwei Stunden nach der Sprengung, nach Freigabe durch den Einsatzleiter, die Absperrungen zurückgebaut und die Straße vorerst nur für den Fußgängerverkehr geöffnet. Die Sperrung für den Kraftverkehr wurde von der Polizei übernommen.
Damit war der Einsatz am ehemaligen AfE-Turm beendet und die Helfer aus Homberg fuhren zurück zum Ortsverband Frankfurt um zusammen mit den anderen Kameraden noch ein schmackhaftes Mittagessen einzunehmen.
Gut gestärkt und aufgewärmt ging es dann wieder auf den Heimweg und der Gesamteinsatz konnte gegen 15 Uhr beendet werden.
Der Ortsverband bedankt sich für die neu gewonnenen Erfahrungen, eine hervorragende Organisation des Einsatzabschnittes seitens des Zugtrupps Hofheims und eine sehr gute Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen und der Polizei.
Text: Jan-Hendrik Laabs - Fotos: THW.de
Quelle: THW.de
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Quelle: THW.de
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