Seit 2012 baut der Homberger Ortsverband seinen Fuhrpark mit einem Wechselbrückensystem weiter aus. Wechselbrückensysteme bieten sehr flexible Einsatzmöglichkeiten in Form von Wechselcontainern, die gleichzeitig auch als Lagerraum genutzt werden können. Je nach Bedarf kann die benötigte Brücke aufgenommen und transportiert werden, ohne vorher langwieriges Umladen in Kauf zu nehmen.
Dies betrifft insbesondere das Abstütz-System-Holz (ASH) sowie das Einsatzgerüstsystem (EGS), welche innerhalb des Technischen Zuges der 1. Bergungsgruppe (B1) zugeordnet sind.
Im Sommer 2012 beschaffte der THW Landesverband für die ASH Komponente des Ortsverbandes ein Anhängerfahrgestell der Firma Fliegl. Der Anhänger wurde im Laufe des Jahres 2013 von den Mitgliedern der B1 fachgerecht umgebaut und überarbeitet. Durch Bundesmittel erfolgt im Anschluss die Auslieferung einer passenden Wechselbrücke. Zusätzlich wurden durch die THW Helfervereinigung Homberg e.V. zwei gebrauchte Wechselbrücken mit einem weiteren Fahrgestell vom THW Ortsverband Korbach übernommen, sodass der OV nun mit insgesamt drei Wechselbrücken und zwei Lafetten sehr gut aufgestellt ist.
Neben Rüstholz, ASH, EGS und weiteren Abstützmaterialien stehen die Wechselbrücken darüberhinaus für den Transport der Anbaugeräte des Radladers sowie für sonstige Materialtransporte zur Verfügung,
Die Kombination zwischen den Einsatzmöglichkeiten des Räumgerätes und den Sicherungsmöglichkeiten der Abstützsysteme haben sich in der Vergangenheit als besonders Vorteilhaft erwiesen. Der Einsatz der Sicherungssysteme erfolgt stets in Zusammenarbeit mit einem THW Baufachberatern. Diese Fachberater sind besonders ausgebildete Helfer, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation (z.B. Bauingenieure, Zimmermeister usw.) in der Lage sind, beschädigte Gebäude hinsichtlich ihrer Standfestigkeit zu beurteilen und die erforderlichen Maßnahmen festzulegen. Je nach Verfügbarkeit wird daher parallel zum Ortsverband Homberg ein solcher Baufachberater, beispielsweise vom THW Ortsverband Bad Hersfeld, zusätzlich alarmiert.

Text und Bilder: THW Homberg