Am frühen Samstagabend, des 14.08.2010 wurde der Fachberater des THW Hombergs alarmiert. Einsatzort war das stillgelegte und abbruchreife Bahnwärterhaus direkt an der Bahnstrecke zwischen Frielendorf und Spießkappel, welches in Brand geraten war.
Als Nils Bottenhorn an der Einsatzstelle ankam, sollte er beurteilen, ob das stark beschädigte Gebäude eingerissen werden muss oder ob es dem Schaden noch weiter Stand halten könne.
Die Feuerwehren aus Frielendorf und Homberg hatten bereits den Dachstuhl des Gebäudes gelöscht und verhinderten so ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Büsche und Äste.
Wie sich heraus gestellt hatte, befand sich in dem Gebäude bündelweise frisches Stroh, welches die Flammen angefacht hatte. Es wird vermutet das Jugendliche, die das Stellwerkshaus des Öfteren als Rückzugsort nutzten, nicht ganz unbeteiligt an dem Gebäudebrand sind. Zeugen waren jedoch nicht mehr vor Ort.
Wie Nils Bottenhorn feststellte, war das Gebäude so stark beschädigt, dass der Dachstuhl zur Sicherheit einzureißen war und das Gebäude gesichert werden musste.
Der ebenfalls am Einsatzort befindliche Notfallmanager der Deutschen Bahn entschied, dass das THW Homberg mit einem Trupp von fünf Helfern und dem GKW I anrücken sollte.
Mit Hilfe der Drehleiter der Homberger Feuerwehr konnten zwei Helfer auf das Dach gelangen. Dort entfernten sie die völlig durchgebrannte und instabile Holzkonstruktion, die nach dem Flammenangriff übrig geblieben war.
Anschließen musste der Treppenaufgang zum zweiten Stock des Gebäudes ebenfalls entfernt werden, damit keiner mehr beim Betreten zu Schaden kommen konnte bzw. weiteren Schaden anrichten würde.
Um ca. 20:30 Uhr war der Einsatz dann beendet.
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Text und Bilder: E. Freudenstein und S. Scholl