Sa. 17. September 2011 - Gemeinsame Einsatzübung: Technisches Hilfswerk, Freiwillige Feuerwehr und DRK proben den Ernstfall ...
Am Samstag, den 17.09.2011, veranstaltete das THW Homberg zusammen mit zwei Löschzügen des Katastrophenschutzes bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren der Ortsteile Hombergshausen, Holzhausen, Sondheim, Mühlhausen, Lembach, Wernswig, Rodemann sowie dem Strahlenschutzteam aus Schwalmstadt und dem Roten Kreuz, das mit einem RTW vertreten war, in einem benachbarten Waldstück eine Einsatzübung. Ziel der Übung war die Zusamenarbeit der Einsatzkräfte mehrerer Organisationen. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte bereits früh am morgen, so dass ein erstes Einsatzkräftetreffen um 7:30 Uhr in Lützelwig stattfinden konnte. Von dort aus ging es zur Großübung, die für jede Organisation einige Szenarien bereithalten sollte. Insgesamt arbeiteten die rund 60 Mann bzw. Frau starke Gruppe über sieben Unfallszenarien ab. Darunter befanden sich z.B. ein Tankfahrzeug, das in ein Wohnhaus gefahren ist, wodurch dieses in Brand geraten ist und auch andere Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen wurden. Aus diesem Kollisionshaus galt es für die Feuerwehr unter Einsatz von Atmenschutz eventuell verletzte Personen zu retten und den Brand zu bekämpfen, während das THW bereits im Nachbarhaus begann weitere Personen zu retten. Da einige der Häuser nicht mehr durch das Treppenhaus begehbar waren, lösten die Helfer das Problem durch einen Leiterhebel und brachten die geretteten Personen zum Verletztensammelplatz, wo sie von den Mitarbeitern des DRK in Empfang genommen und betreut wurden.
Allein dieser aufregende Beginn der Übung versprach einen erlebnis- und erkenntnisreichen Tag. Nach einem kurzen gemeinsamen Frühstück warteten weitere Szenarien auf die Einsatzkräfte. Den Anfang machte ein Verkehrsunfall, bei dem mehrere Insassen im Auto eingeschlossen waren und gemeinsam von Feuerwehr und THW gerettet werden mussten, anschließend brach in mehreren anliegenden Gebäuden Feuer aus und sogar eine Tankstelle sammt Fahrzeug ging in Flammen auf. Suverän und gut organisiert wurden alle Brände von den Feuerwehren bekämpt, während das THW zu einem weiteren Verkehrsunfall eilte, bei dem ein Landwirt unter die Räder seines Traktors geraten war. Hier war natürlich auch die fachkundige Hilfe der DRK Mitgelider gefordert, die sich um den Verletzten kümmerten, während das THW damit begann ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien. Aus einem zerstörten Haus mussten danach verschüttete Kinder aus dem Kellerraum gerettet werden. Hierzu verschafften sich die THW Helfer mithilfe einer Betonkettensäge Zugang zum Kellerraum, dabei wurden die Arbeiten durch eine vermutete Strahlenbelastung erschwert. Nun war die Zusammenarbeit der Feuerwehr, des THWs und des Strahlenschutzes aus Schwalmstadt gefragt. Gemeinsam bewältigte man auch diese Herausforderung und der Strahelnschutz überprüfte die Kontermination der Kinder sowie des gesamten Geländes.
Bei einem abschließenden Mittagessen, konnten sich die THW Helfer, Feuerwehrleute und DRK-Mitglieder noch einmal über ihre Erlebnisse austauschen und Freundschaften knüpfen.
Die Übung hat gezeigt, wie wichtig es ist, im Ernstfall zusammenzuarbeiten und wie einfach es den Organisationen mit ein wenig Übung fallen kann sich, gekonnt zu unterstützen und sich dort zu ergänzen, wo der andere allein nicht weiterkommt. Teamarbeit und Zusammenhalt sind gerade bei Großsschadenslagen unersetzlich, daher dürfte es beruhigend sein, dass das THW Homberg und die umliegenden Freiwilligen Feuerwehren auch in Zukunft eng zusammenarbeiten werden.
Das THW-Homberg bedankt sich bei allen Kollegen der Freiwilligen Feuerwehren, dem DRK-Homberg, der Einsatzleitung und besonders bei der Jugendfeuerwehr Wernswig, die bei den Übungen als Verletztendarsteller zum Zuge kam.
Bericht und Fotoshow auf nh24.de
Bericht und Bilder des Homberger Anzeigers
Text: Eve Freudenstein
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