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Freitag, 11. September - Schwerer Löscheinsatz bei Gefahrgutbrand auf der A7

Am Freitagabend um ca. 17:20 Uhr war der 46-jährige LKW-Fahrer aus Russland schon auf dem Heimweg als auf der A7 Richtung Kassel ihn ein geplatzter Turbolader auf Höhe des Rastplatzes „Fuchsrain“ am Weiterfahren hinderte. Noch auf der Autobahn begann sein Fahrzeug zu brennen und er schaffte es gerade noch in die Einfahrt zum Rastplatz. Dort brannte nach kurzer Zeit nicht nur die Zugmaschine des LKWs sondern auch der Sattelauflieger samt Ladung. Vorbeifahrende Autofahrer riefen die Feuerwehr doch als festgestellt wurde, dass es sich bei der Ladung um Gefahrgut handelte rückten auch die Gefahrgutzüge aus Bad Hersfeld und Kirchheim an.
Der LKW war mit 5-6 t Aluminiumpaste, 6 t Aluminiumpulver und Farbe zur Grundierung beladen. Während durch die Hitze des Feuers die Plastikbehälter der Farbe zu schmelzen begannen, entzündete sich auch die Aluminiumpaste, die sich in Metalltonnen befand. Als dann die Deckel der Tonnen verrutschten und das Metall mit Wasser und Feuer in Berührung kam gab es eine gleißend helle und hohe Stichflamme, die wiederum andere Tonnen entzündete.
Das Feuerchaos hielt die versammelten Einsatzkräfte der Feuerwehren in Schach, da Löschwasser und Löschschaum gegen den Metallbrand nichts ausrichten konnten und teilweise sogar mit dem Aluminiumgemisch reagierten.
Wie sich auch bald herausstellte entwickelten sich bei dem Brand giftige Gase, die äußerst gesundheitsschädlich sind. Anwohner des Gebietes waren zwar nicht gefährdet, da der Rauch senkrecht in den Himmel aufstieg, dennoch legte sich rasch ein stechender und spezifischer Geruch über die Unglücksstelle.
Durch die Feuerwehr wurde auch das THW Homberg alarmiert, das mit Radlader, GKW I, Kipper und engagierten Helfern ausrückte. Beladen mit mehreren Tonnen Zementsäcken (750 Stück)konnten die Helfer direkt über die Autobahn zur Unfallstelle gelangen, da die Fahrbahn zur Sicherheit gesperrt war. Mit mehreren Radladerschaufeln Zement, Sand und Salz der Autobahnmeisterei konnte das THW Homberg schließlich das Feuer bezwingen und der Brand wurde eingedämmt bis man kurz vor 23:30Uhr endlich das Feuer erstickt hatte. Die Aufräumarbeiten dauerten noch bis ca. 1 Uhr an, anschließend begab man sich zur Reinigung der Gerätschaften zurück in den OV. Die starken Verkrustungen von Löschschaum und geschmolzenem Aluminium bereiteten den Helfern einige Schwierigkeiten und auch die nun silbern glänzenden Einsatzstiefel mussten erst einmal, wie alle restlichen THW-Helfer auch vom Zementstaub befreit werden.

Das THW Homberg möchte sich für die gute Zusammenarbeit bei den Feuerwehren aus Bad Hersfeld und Kirchheim bedanken.
Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei den hilfsbereiten Kollegen der Feuerwehr, die die THW-Helfer mit Atemmasken ausstatteten, um ihnen das Atmen im Zementstaub zu ermöglichen.

Text: Eve Freudenstein

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update: Sa. 12.09.2009 - 23:00 Uhr
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